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Vier Mitglieder der SFT 1926 St. Tönis hatten sich für die DM qualifiziert; da die AK Jugend am Freitagmorgen ihre Qualifikation zu schießen hatte, durften Helena Landwehrs und Jakob Floeth am Donnerstag schon mit Beginn der Mittagspause die Schule verlassen und ins Auto nach Wiesbaden steigen. Wir kamen rechtzeitig zum Abholen der Startnummern am Kleinfeldchen an, wo die Scheiben in der Abendsonne standen – und entsprechend schien am nächsten Morgen die Sonne den Schützen direkt ins Gesicht. Eine festsitzende Schraube an Helenas Stabi wurde durch einen freundlichen Trainer von nebenan gelockert; dann landeten in den Einschusspassen ihre Pfeile alle im Gold, in den Wertungspassen leider nicht mehr … und in der letzten Passe vor der Pause schoss Helena einen Pfeil durch den Klicker: ein M … Jakob leistete sich sein M bereits in der ersten Passe und fand schwer in den Wettkampf, steigerte sich aber im zweiten Durchgang. Mit 514 Ringen (243/271) blieb er deutlich unter seinem Quali-Ergebnis von der Landesmeisterschaft in Düren; auch Helena schoss mit 603 Ringen (295/308) leider nicht so konstant wie in den letzten Wochen im Training oder auch beim RSB-Bezirks-Bogen-Cup im August in Köln. Trotzdem arbeitete sie sich im zweiten Durchgang auf Rang 12 von insgesamt 25 Jugend-Schützinnen hoch und musste am Nachmittag zum Achtelfinale antreten. Bei 30 Grad im Schatten hatte sich der Kunstrasen in der prallen Sonne kräftig aufgeheizt. Helena schied aus gegen eine zwei Jahre ältere Schützin aus Berlin, die sich anschließend noch bis ins Gold-Finale schoss. Den Rest des Wettkampfs verfolgten wir entspannt von der Tribüne aus und „mussten“ am Abend zum zweiten Mal im schönen Wiesbaden italienisch essen gehen.

Am Samstagmorgen beobachteten wir mehrere Schützen aus dem Rheinland und drückten insbesondere Samuel Thieme die Daumen. Samuel lag zunächst gut im Mittelfeld der insgesamt 53 Herren und erreichte schließlich 590 Ringe (303/287). Unmittelbar nach dem letzten Pfeil der Qualifikation fuhren wir mit Helena und Jakob zum Bowling Green, um die Bronze- und Goldfinals der AK Jugend zu sehen; dreimal ging es bis zum Stechpfeil. Zurück auf dem Kleinfeldchen hatten wir die Siegerehrung von Ulrike Koini (Bronze Blankbogen) verpasst; das Achtelfinale hatte gerade begonnen. Ausgerechnet die beiden Juniorinnen aus dem Rheinland mussten gegeneinander antreten: nachdem es am Vormittag für Annika Rennett besser gelaufen war, gewann in der Nachmittagshitze Sophie Kühne mit 6:4 und kämpfte sich anschließend noch bis ins Bronzefinale. Elias Wahle schaffte es sogar ins Goldfinale.

Josef Gentges trat am Sonntagmorgen frisch ausgeruht nach dem Urlaub an. Er fand seine Form bald und arbeitete sich von Rang 18 der insgesamt 34 Senior*innen bis auf Rang 6 vor; mit 620 Ringen (314/306) beendete er den Wettkampf auf Rang 9, also nur zwei hinter seiner Platzierung bei den letzten DMs in der Halle.

Die DM im Freien 2023 wird als heißer Sommer-Wettkampf in Erinnerung bleiben!

Bericht: Katja Landwehrs

Ergebnisse:

 

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