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Es war wieder so weit. Am 25.10. begannen sich die Toten aus der Bogenwiese zu erheben, die Geister um die Zielscheiben herum zu fliegen und die sonst so starren 3D-Ziele im Dämmerlicht sich zu bewegen! Wie in den vergangenen Jahren begann der Spuk rund um unser Sportgelände genau eine Woche vor Halloween.

Bereits Wochen vorher begann das Helferteam bestehend aus Andrea, Alexandra, Ina, Jürgen, Martin, Stefan und Teddy mit aufwändigen Bastelarbeiten und Planungen. Ab 10.00 Uhr konnte dann endlich all das geplante gemeinsam aufgebaut und vorbereitet werden. Bereits hier wurde das Team auf ihre Fähigkeiten und Flexibilität geprüft, denn die Unterwelt hatte extra starken Wind und Dauerregen, zum Teil Starkregen gesandt, was nicht gerade hilfreich für die schöne Deko und die vorbereiteten Spiele auf dem Außengelände war!

Trotz der widrigen Umstände kamen pünktlich zum Start der Halloween-Party um 16.00 Uhr viele gruselige grau-schwarz-weiß-, zum Teil auch bunt gekleidete Kinder und Jugendliche. Nur wenige Kinder haben absagen müssen, sodass am Ende wieder 14 Teilnehmer da waren. Eine tolle Beteiligung!

Die erste Aufgabe, angeleitet von Jürgen und Ina, hatte den Zweck, dass die Schützen Kontakt zur Unterwelt aufnehmen. Das Motto galt ganz dem Voodoo und der Wahrsagerei, also mussten zunächst über die erschossenen Tarot-Karten die vier Teams festgelegt werden.

Die Unterwelt so kontaktiert, konnte zunächst einmal gebeten werden Wind und Regen abzustellen, was sie auch prompt tat – schließlich war der Lord der Unterwelt sehr zufrieden mit dem, was die Kinder und Jugendlichen bereits gezeigt haben! Doch als nächstes musste ein Geheimnis aufgedeckt werden. Mit Hilfe von Geisterbrettern auf den Schießscheiben sollte dies gelingen. Nicht gegeneinander, sondern in Zusammenarbeit mit den anderen Teams wurde der Erste Hinweis errungen! Toll waren hier auch die vielen kleinen Details der Auflagen, Medaillons und Spielregeln.

Der nächste Hinweis und viele kleine Töpfe voll von Süßigkeiten konnten auf dem Luftgewehr-Stand errungen werden. Es galt hier Seelen zu befreien, indem sie durch wacklige Röhren quer durch den ganzen Raum bei Nebel und geisterhaftem Gelächter transportiert wurden. Dabei durften die Seelen nicht mit den Händen berührt werden, denn sonst hätten sie Schaden genommen! Ein sehr action-reiches und herausforderndes Spiel, das viele bei Ihrer Ehre als professionelle Geisterjäger packte. Eine Vereinfachung der Regeln wollten die Jugendlichen nicht akzeptieren und meisterten auch so bald mit etwas Übung die Rettung mit Bravour! 

So waren nun viele außer Atem und benötigten eine längere Pause. Das schaurig-leckere Buffet wurde eröffnet und bis zur Kürung der besten Kostüme geplündert. Nebenbei wurde noch ein Rätsel und Puzzle gelöst, welches Hinweise zur nächsten Aufgabe geben konnte. Die Speisen waren alle äußerst kreativ und liebevoll zubereitet. Ein ganz lieber Dank geht hier an die Küchen der Eltern, die sich so viel Zeit genommen haben. Vielleicht sollte man auch hier zukünftig die kunstvollste Speise küren. Ein Innereinensalat - oder war es ein Nudelsalat? – sah so kunstvoll realistisch aus, dass sich kein Kind daran gewagt hat, obwohl er äußerst lecker war! So blieb also am Ende der Pause nur noch die Wahl der besten Kostüme. Diese war schwer, es gab nämlich mehr als drei schöne Kostüme, teils selbst zusammen genäht, die selbst die Unterwelt erschauern ließen.

Um die letzten Hinweise und Schlüssel für das Geheimnis der Unterwelt lösen zu können ging es nun in den mittlerweile stockfinsteren 3D-Parcour. Finster, mit schaurigen Geisterwesen und gefährlichen Tieren wie Wehrwölfen besetzt. Beim Aufbau wurden wirklich tolle Ziele von dem Orga-Team selbst gebastelt! Dazu noch einige Lichteffekte unter Schwarzlicht und schaurigen Geräuschen in der Nähe des Pistolenstandes. Hier bemerkten die Schützen schnell, dass die eigentliche Schwierigkeit im Dunkeln nicht unbedingt beim Zielen selbst liegt. Das Problem fängt bereits damit an, den Pfeil blind in die Sehne korrekt ein zu nocken! Zum Glück wurde jede Gruppe von einer Schwarzlicht-Taschenlampe begleitet!

Zur späten Stunde gegen 22.00 Uhr wurden die ersten Kinder natürlich müde. Die Aufgaben waren aber geschafft! Und es galt nun nur noch den Schlüssel mit all den erarbeiteten Hinweisen schnell zu finden und den Sarg von Jack’o Lantern zu öffnen. So eine Grabbeigabe wünsche ich mir später auch! Liebevoll aufgebahrt zwischen vielen Süßigkeiten lag das Skelett in dem Sarg. Selbstverständlich verkündete der Tote, dass sich die fleißigen Helfer für die Mühe der Befreiung jeweils einen Teil davon mit nach Hause nehmen können!

Über den ganzen Abend hinweg hatten alle Kinder und auch die Zuschauer durchweg viel Spaß und eine unvergessliche Zeit. Trotz dem zunächst schlechten Wetter sind viele gut gelaunte Kinder gekommen und wurden dafür letztendlich auch reichlich belohnt. Es war eine ganz toll geplante und durchgeführte Veranstaltung. Vielen lieben Dank noch einmal an die Organisatoren und all die Eltern und weiteren Helfer und Helferinnen, die im Hintergrund aktiv wurden um dies wieder möglich zu machen! Man merkt, dass die Erfahrungen aus den vergangenen Veranstaltungen immer weiter einfließen und jedes weitere Mal zu einem neuen Highlight des Jahres werden lassen!

Text: Bastian Mustereit

 

   

 

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