Am Freitag, dem 26.9.25, stand das alljährliche vereinsinterne Fackelschießen an, das gleichzeitig das Saisonabschlussturnier darstellt, bevor es zumindest für die Recurveschütz*innen in die Halle geht. Der Wettkampf war aufgeteilt auf 30-Meter-Scheiben sowie mehrere 18-Meter-Scheiben für Turnierunerfahrene. Besonders die Dunkelheit im zweiten Durchgang macht dieses Turnier etwas schwieriger als reguläre 30 m-Wettkämpfe. Zusätzlich gab es noch eine Scheibe auf 10 m Entfernung für die beiden Blasrohrschützen.
Der erste Durchgang begann um 18 Uhr mit leicht bewölktem, aber sonst noch sonnigem Himmel. Nach kurzem Einschießen fand der erste Durchgang ziemlich reibungslos statt und war bereits kurz nach 19 Uhr vorüber. Währenddessen war der Grill angeheizt worden, sodass man sich in der Pause, die durch das Warten auf den Sonnenuntergang etwas länger dauerte, mit Brötchen, Würstchen und Brownies stärken und nebenbei die bunten Wolken bewundern konnte.
Danach wurden die zuvor bei den Scheiben aufgestellten Fackeln angezündet und Knicklichter verteilt, die man durch Verbindungsstücke zum Beispiel am Bogen, am Köcher oder in den Haaren anbringen konnte – nicht nur, um die eigene Ausrüstung wiederzufinden, sondern auch um an der Schießlinie gesehen zu werden. Später, bei zunehmender Dunkelheit, fanden die Knicklichter auch Verwendung zum Markieren der eigenen Position an der Schießlinie.
Geschossen wurde dann nur bei Fackelschein und zunächst mit dem letzten Tageslicht; zum Werten der Pfeile wurden dann die Scheinwerfer eingeschaltet. Viele Schütz*innen konnten die Leistung des ersten Durchgangs nicht wiederholen aufgrund der besonderen Lichtverhältnisse, aber vereinzelt gab es auch leichte Verbesserungen gegenüber dem ersten Durchgang. Dabei sticht Leonard Pesy heraus, der sich auf 18 m in der Dunkelheit um beeindruckende 44 Ringe verbesserte.
Da die Temperatur angenehm und der Himmel klar blieben, fand die Siegerehrung anschließend auch auf der Bogenwiese statt. In der Klasse Bogen 30 m gab es 14 Teilnehmer*innen. Helena Landwehrs gewann mit 652 Ringen; Jakob Floeth zeigte eine leichte Verbesserung im zweiten Durchgang mit insgesamt 640 Ringen und Jörg Rheims belegte mit 623 Ringen den dritten Platz. Auf 18 m hatte Max Janssen mit ebenfalls 623 Ringen das beste Ergebnis von sieben Schütz*innen; Isabel Bichert belegte mit 592 Ringen den zweiten und Angelina Neues mit 541 Ringen den dritten Platz. Einige neuere Schütz*innen erreichten hier bereits vielversprechende Ergebnisse. Bei den Blasrohrschützen belegte Werner Sassenrath mit 1365 Ringen den ersten Platz vor Peer Kipke mit 1319 Ringen. Da sie schneller schießen können als Bogenschütz*innen, schossen sie doppelt so viele Pfeile.
Das Fackelschießen war wie immer ein schöner und atmosphärischer Abschluss der Außensaison - dieses Jahr auch mit wohl perfektem Wetter.
Bericht: Isabel Kolfenbach